Samstag, 12. September 2015
Tag 45 - Unterwegs im Nirgendwo
Heute war es schon wieder Zeit, PEI zu verlassen. Aber da das Wetter schlecht war, war das nicht so schlimm. Zurück aufs Festland nahm ich die Confederation Bridge - 13 km lang, die Überfahrt dauerte 10 min und kostete 45 Dollar. Die Fähre hätte 70 Dollar gekostet, also alles richtig gemacht. :-) Dann ging es ein Stück durch New Brunswick (was mit Neu Braunschweig übersetzt wird), bevor ich wieder nach Nova Scotia kam. Die Halbinsel, auf der Nova Scotia liegt, formt zusammen mit New Brunswick die Bay of Fundy, eine ziemlich große Bucht mit bis zu 15 m Tidenhub, in der es auch viele Wale geben soll. Also entschied ich mich für die Küstenstraße entlang der Bay in der Hoffnung auf schöne Ausblicke. Allerdings ging es fast die ganze Zeit durch den Wald... Hätte auch in der Dübener Heide sein können. Und ich war so ziemlich allein unterwegs. Zum Glück gab es doch noch ein paar schöne Ausblicke, die allerdings von Wolken und Regen etwas getrübt waren:



Das sind die Five Islands direkt vor der Küste. Das Wasser ist schon wieder auf dem Rückzug, es ist aber noch nicht am Scheitelpunkt. Ich hab heut festgestellt, dass ich noch nie an der Nordsee war, aber so stelle ich es mir vor. Wegen des Regenwetters und da ich die Strecke etwas unterschätzt hatte, war ich hauptsächlich im Auto unterwegs. Dafür erreichte ich mein heutiges Hostel in Wentworth noch im Hellen, was auch gut war, da es ziemlich am Ende der Welt liegt. Als ich ankam, war niemand da, lag nur ein Zettel zur Begrüßung für mich auf dem Tisch. Das Hostel ist urgemütlich, ein Farmhaus aus den 1870er Jahren, seit 1962 ein Hostel. Und somit das älteste Hostel Kanadas - sagt zumindest der Angestellte. Er kam gegen halb acht, zusammen mit einem Deutschen, den ich schon auf Cape Breton Island kennen gelernt hatte. Außerdem übernachtet noch eine Kanadierin aus Vancouver hier. Das wars bisher. Ich hab ein Zimmer für mich, mit Doppelbett! :-) Schade, dass ich nur ein Nacht bleibe...

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