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Freitag, 4. September 2015
Tag 37 - Zugfahren in Kanada...
sabinegold, 04:22h
... ist ein deutlich angenehmeres Erlebnis als mit der Deutschen Bahn. :-) Aber von vorn: Bei meinen Recherchen musste ich feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, die Atlantikprovinzen (New Brunswick, Nova Scotia und Prince Edward Island) mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bereisen. Also stand der Entschluss fest, mir in Halifax nochmal einen Mietwagen zu gönnen, um die letzten zwei Wochen des Urlaubs entspannt und vor allem frei genießen zu können. Für die Fahrt nach Halifax stellte sich der Zug als günstigstes Reisemittel heraus, der allerdings nicht täglich fährt. Aber ich hab einen passenden gefunden und gestern Abend ging es in Québec los. Die erste positive Erfahrung: kaum hatte ich den Bahnhof betreten, da fragte auch schon ein netter Bahnangestellter, ob ich mein Gepäck aufgeben möchte. Also war ich den großen Rucksack erstmal los. Der Zug startete fast pünktlich um 22:27. Die Sitze sind schön breit und bequem, ich hab ganz gut geschlafen. Und das Zugpersonal achtet doch tatsächlich darauf, dass Familien oder Gruppen zusammen sitzen können. Sehr zuvorkommend. Insgesamt waren 18 h für die Zugfahrt angesetzt, dazu kam noch eine Stunde Verspätung - und eine Stunde Zeitverschiebung. Jedenfalls kam ich (und auch mein Rucksack) gegen 18:30 in Halifax an und hatte es zum Glück nicht weit bis zum Hostel. Heute ist nicht mehr viel passiert, im Zug rumsitzen kann ganz schön anstrengend sein. ;-) Morgen werde ich mir Halifax ansehen.
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Mittwoch, 2. September 2015
Tag 35 - Immer noch Québec
sabinegold, 17:37h
Vormittags war ich noch ein bisschen mit meiner Zimmernachbarin in der Stadt spazieren, bis sie sich auf den Weg zum Bahnhof machen musste. Dann stand ein kulinarischer Höhepunkt auf dem Programm, ein unglaublich leckerer Crêpe:
Aus Buchweizenmehl, mit Kuh- und Schafskäse gefüllt, darauf gegrilltes Gemüse, Tomatensauce und ein ziemlich scharfes Würstchen. Hat mich für den Rest des Tages satt gemacht. :-) Die französischen Wurzeln haben doch einige Vorteile! Auch sprachlich komme ich klar, aber nur, weil viele Englisch sprechen, gerade die, die Umgang mit Touristen haben. Ich hab auch von anderen, die Französisch sprechen, gehört, dass der hiesige Dialekt schwer zu verstehen ist. Ist wohl vergleichbar mit Deutsch und Bayrisch. Aber immerhin verstehen sie die paar französischen Brocken, die ich immer mal einstreue, ganz gut.
Den Nachmittag hab ich mit einem Besuch des Museums zum Ursulinerkloster verbracht. Das Kloster wurde 1639 gegründet, um den armen Indianermädchen das Christentum und die französische Sprache zu vermitteln. Allerdings hatten die Nonnen bald soviel mit den europäischen Einwanderern zu tun, dass sie die "Wilden" nicht mehr unterrichten konnten. Immerhin hat sich die Ordensgründerin sehr um die Verständigung zwischen Ureinwohnern und Einwanderern bemüht und sogar erste Wörterbücher erarbeitet. Und sowohl Kloster als auch Klosterschule sind immer noch in Betrieb! Inzwischen dürfen sogar Jungs die Schule besuchen. ;-) Außer montags gibt es hier jeden Abend eine Zirkusvorstellung, die ich mir natürlich nicht entgehen lassen wollte. Also machte ich mich mit dem Mädel, dass ich in Montréal kennengelernt hatte, auf den Weg - und wir bekamen eine atemberaubende Artistikschow zu sehen, und zwar vollkommen kostenlos! Von der menschlichen Pyramide über Trampolin, Jonglieren, Hula Hoop oder an Bändern hängend Kunststücke in der Luft machen war alles dabei.
Das sind Schüler einer Artistikschule, die ihr Können hier unter Beweis stellen. Und die habens echt drauf! Teilweise hatte ich beim Zusehen Angst, wenn sie sich 5 m über dem Boden nur mit einer Hand festgehalten und dann noch Kunststücke gemacht haben. Und das perfekte Zusammenspiel aller, exakt wie ein Uhrwerk, war einfach herrlich anzusehen. Beim anschließenden abendlichen Spaziergang durch Québec durfte ich feststellen, dass es zwar eine Touristenstadt ist, aber eine sehr sympathische. Alles schön beleuchtet, auch abends überall Straßenmusikanten, teilweise haben die Leute auf der Straße dazu getanzt. Und ich hab mich auch allein überhaupt nicht unwohl gefühlt. Ein toller letzter Abend in Québec!
Aus Buchweizenmehl, mit Kuh- und Schafskäse gefüllt, darauf gegrilltes Gemüse, Tomatensauce und ein ziemlich scharfes Würstchen. Hat mich für den Rest des Tages satt gemacht. :-) Die französischen Wurzeln haben doch einige Vorteile! Auch sprachlich komme ich klar, aber nur, weil viele Englisch sprechen, gerade die, die Umgang mit Touristen haben. Ich hab auch von anderen, die Französisch sprechen, gehört, dass der hiesige Dialekt schwer zu verstehen ist. Ist wohl vergleichbar mit Deutsch und Bayrisch. Aber immerhin verstehen sie die paar französischen Brocken, die ich immer mal einstreue, ganz gut.
Den Nachmittag hab ich mit einem Besuch des Museums zum Ursulinerkloster verbracht. Das Kloster wurde 1639 gegründet, um den armen Indianermädchen das Christentum und die französische Sprache zu vermitteln. Allerdings hatten die Nonnen bald soviel mit den europäischen Einwanderern zu tun, dass sie die "Wilden" nicht mehr unterrichten konnten. Immerhin hat sich die Ordensgründerin sehr um die Verständigung zwischen Ureinwohnern und Einwanderern bemüht und sogar erste Wörterbücher erarbeitet. Und sowohl Kloster als auch Klosterschule sind immer noch in Betrieb! Inzwischen dürfen sogar Jungs die Schule besuchen. ;-) Außer montags gibt es hier jeden Abend eine Zirkusvorstellung, die ich mir natürlich nicht entgehen lassen wollte. Also machte ich mich mit dem Mädel, dass ich in Montréal kennengelernt hatte, auf den Weg - und wir bekamen eine atemberaubende Artistikschow zu sehen, und zwar vollkommen kostenlos! Von der menschlichen Pyramide über Trampolin, Jonglieren, Hula Hoop oder an Bändern hängend Kunststücke in der Luft machen war alles dabei.
Das sind Schüler einer Artistikschule, die ihr Können hier unter Beweis stellen. Und die habens echt drauf! Teilweise hatte ich beim Zusehen Angst, wenn sie sich 5 m über dem Boden nur mit einer Hand festgehalten und dann noch Kunststücke gemacht haben. Und das perfekte Zusammenspiel aller, exakt wie ein Uhrwerk, war einfach herrlich anzusehen. Beim anschließenden abendlichen Spaziergang durch Québec durfte ich feststellen, dass es zwar eine Touristenstadt ist, aber eine sehr sympathische. Alles schön beleuchtet, auch abends überall Straßenmusikanten, teilweise haben die Leute auf der Straße dazu getanzt. Und ich hab mich auch allein überhaupt nicht unwohl gefühlt. Ein toller letzter Abend in Québec!
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Dienstag, 1. September 2015
Tag 34 - Québec
sabinegold, 05:49h
Nach einem entspannten Start in den Tag und endlich mal wieder Toast zum Frühstück (hätte ich nie gedacht, aber nach den Bagels die letzten Tage - oder Wochen? - schmeckt Toast fast so gut wie frisches Brötchen ^^) bin ich zu einem Spaziergang durch Québec gestartet - und hab mich immer wieder über die vielen niedlichen alten Häuser gefreut, die hier tatsächlich aus Stein gebaut sind! ;-)
Überall gibt es Straßenmusikanten, ständig hat man Musik im Ohr, während man durch die engen Gassen schlendert. Und bei einer Kunsthandwerkerin hab ich ein paar hübsche Ohrringe gefunden, die mich für immer an diesen Urlaub erinnern werden. :-) Die Altstadt von Québec besteht aus einer Unter- und einer Oberstadt, die am Fuße bzw. auf einem Felsplateau liegen. Es hat mich gefühlt eine halbe Stunde gekostet, die endlose Treppe von unten nach oben zu überwinden. Tatsächlich waren es wahrscheinlich nur 10 min, aber bei der Hitze hat das auch gereicht. Oben gab es Festungsanlagen zu bestaunen und einen herrlichen Ausblick:
Das hinter mir ist übrigens kein See, sondern der St. Lawrence River! Ist inzwischen ganz schön breit geworden. Auf einem Markt im Alten Hafen gab es dann noch leckeres Obst. Und den Abend hab ich mit einer sehr sympathischen Deutschen aus meinem Zimmer verbracht. Endlich mal jemand in meinem Alter! :-) Leider fährt sie morgen nach Montréal... Aber sie wohnt in Leipzig, vielleicht sieht man sich ja mal wieder.
Überall gibt es Straßenmusikanten, ständig hat man Musik im Ohr, während man durch die engen Gassen schlendert. Und bei einer Kunsthandwerkerin hab ich ein paar hübsche Ohrringe gefunden, die mich für immer an diesen Urlaub erinnern werden. :-) Die Altstadt von Québec besteht aus einer Unter- und einer Oberstadt, die am Fuße bzw. auf einem Felsplateau liegen. Es hat mich gefühlt eine halbe Stunde gekostet, die endlose Treppe von unten nach oben zu überwinden. Tatsächlich waren es wahrscheinlich nur 10 min, aber bei der Hitze hat das auch gereicht. Oben gab es Festungsanlagen zu bestaunen und einen herrlichen Ausblick:
Das hinter mir ist übrigens kein See, sondern der St. Lawrence River! Ist inzwischen ganz schön breit geworden. Auf einem Markt im Alten Hafen gab es dann noch leckeres Obst. Und den Abend hab ich mit einer sehr sympathischen Deutschen aus meinem Zimmer verbracht. Endlich mal jemand in meinem Alter! :-) Leider fährt sie morgen nach Montréal... Aber sie wohnt in Leipzig, vielleicht sieht man sich ja mal wieder.
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